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Ines operiert am Küchentresen. Dank der rechtzeitigen Kastration, kommen die 11 Welpen von Lisa-Lena erst gar nicht auf die Welt.
Liebe Spender und Tierfreunde,
am Dienstag nach dem OP-Wochenende in La Yagua und Sosua fuhren wir zur Kontrolle der kastrierten Hündinnen und holten Ines und Thomas in Sosua ab, damit sie sich noch ein paar Tage bei uns in Las Terrenas „entspannen“ konnten.
Den Mittwoch nutzen sie tagsüber für einen Ausflug, aber schon am Abend stand die erste Operation auf dem Programm. Teufelchen musste unters Messer – diesen Bericht könnt Ihr unter „OP- und Schicksals-Bericht von Teufelchen“ nachlesen. Ich holte am Mittwoch noch 4 Hündinnen und einen Rüden (der an der Kette lag und ich ihn von diesen Schicksal erlösen wollte), um diese fünf am Donnerstag von Ines und Thomas kastrieren zu lassen.
Auf dem Küchentresen unseres Gästehauses arbeitet Ines gewohnt professionell. Auch für sie, die schon überall auf der Welt und unter den verschiedensten Gegebenheiten operiert hat, eine völlig neue Erfahrung – Kastrationen unterm Obstkorb.
Lisa-Lena, eine Strandhündin, war schwanger und das mit 11 Welpen! Wie gut, dass wir auch diese Geburten verhindern konnten, denn unter Garantie hätten die Welpen irgendwann den qualvollen Gift-Tod erlitten oder wären überfahren worden.
Vielen Dank an dieser Stelle an die liebe Hedi, mit ihrer großzügigen Spende konnte sie so viel Positives bewirken! Da wir mit Ines und Thomas so gut zusammengearbeitet haben, wir menschlich auf einer Wellenlänge sind und auch die gleichen Ziele vertreten, fiel uns der Abschied von den beiden am Freitag sehr schwer.
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Noch schlafen sie ihren Narkose-Rausch aus ...
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... doch nach kurzer Zeit heben die ersten schon ihre Köpfe.
Aber – und das wird Euch freuen – wir wollen weiter zusammen arbeiten und planen eine große Kastrations-Aktion im Dezember, mit der Zielsetzung an die 300 Hündinnen zu kastrieren.
Dafür brauchen wir natürlich Eure Hilfe, denn ohne die finanziellen Mittel kann dieses Ziel nicht erreicht werden. Ich weiß, mit der momentanen Krise ist es auch für Euch nicht einfach Gelder dafür zu spenden, aber wenn Ihr in die glücklichen Hundeaugen sehen könntet, erleben, wie viel Gutes Ihr damit bewirkt, dann wüsstet Ihr, wie gut diese Spenden angelegt sind.
Und wer weiß, vielleicht kommt Ihr uns mal hier in der Dominikanischen Republik besuchen und überzeugt Euch vor Ort persönlich davon, welch ein sorgenfreies Leben Ihr Euren Schützlingen dadurch ermöglicht.
Nach der Abreise von Ines und Thomas wollten ich mich eigentlich nur kurz mit Dr. Angel De La Cruz treffen, um die nächste OP-Aktion zu besprechen. Er war für ein paar Stunden in Las Terrenas um einige seiner Patienten zu behandeln. Doch ich konnte mal wieder nicht widerstehen – er war hier und ich hatte am Abend vorher eine hochschwangere Hündin bei einem Strandrestaurant entdeckt… Kurz um, schnell die Hündin abgeholt und Angel zum operieren gebracht. Die Fotos habe ich mit dem Handy gemacht, daran sieht man, wie spontan wir hier manchmal arbeiten können.
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Angel kastriert Strandhündin “Antonia” / Die kleine Joana schaut besorgt nach ihrer Hündin.
Damit haben wir für Las Terrenas in den paar Tagen folgende Bilanz:
· 5 Hündinnen kastriert
· 19 Welpen sind dabei abgetrieben worden
· 1 Rüden kastriert und damit von der Kette befreit
· 1 schon kastrierte Hündin (Teufelchen) operiert und damit das Leben gerettet
Für das erste Juli-Wochenende sind die nächsten Kastration mit Angel in Las Terrenas avisiert – zwischenzeitlich kümmere ich mich um kranke Tiere, nehme verschiedene Patienten bei uns auf und schreibe fleißig Berichte, denn auch das gehört mit dazu, auch wenn ich lieber aktiv arbeite.
Danke, dass wir zusammen schon so viel Tolles erreichen konnten. Und immer wieder die Bitte an Euch, dieses mit Euren Spendengeldern auch für die Zukunft zu sichern.