Liebe Tierfreunde,
nicht nur in Deutschland wollte der Winter nicht enden – nein, auch hier war der Winter lang, d.h. wir hatten sehr viel Regen, teilweise mit heftigen Überschwemmungen und Nachts fiel die Temperatur auf "eisige" 16°C. Das waren keine idealen Voraussetzungen um Straßenhunde zu kastrieren.
Aber nun wird das Wetter besser und so haben wir mit der ersten (kleinen) Kastrations-Aktion gestern, am Samstag den 4. April, begonnen. Es wurden zwei Hündinnen und ein Rüde aus Las Terrenas operiert.
Hasi und Flacetita (Mutter und Tochter) leben bei einem Dominikaner. Leider ist er Alkoholiker, kümmert sich überhaupt nicht um seine Tiere und so sind sie eigentlich nur alleine und auf der Straße. Sabine, eine deutsche Tierfreundin die selber schon drei Straßenhunde adoptiert hat, kümmert sich immer um die beiden.
So haben wir beschlossen, auch die beiden zu kastrieren, so haben sie wenigstens vor den Rüden Ruhe und können das wenige Futter was sie finden/bekommen für sich behalten und nicht immer noch mit ihren Welpen teilen.
Die Fotos sind kurz nach der OP gemacht – Sabine wird sich bis zu Hasis und Flacetitas vollständiger Genesung um sie kümmern und ich werde in ca. 10 Tagen die Fäden ziehen und die beiden dann später auch impfen.
Einer anderen deutsche Tierfreundin, Nicole, wurde eine ihrer Hündinnen (auch eine ehemaliger Straßenhund) vergiftet. Kurz danach bekam sie einen Welpen über den Zaun ihres Grundstücks geworfen – leider eine verbreitete Art sich seiner "überflüssigen" Tiere zu entledigen. Boomer blieb bei Nicole, da sie aber sonst nur Hündinnen hat – vier an der Zahl, alle kastriert – und die es gar nicht mögen, wenn ein Rüde sie besteigt, haben wir Boomer jetzt auch kastriert. Die Kosten dafür hat Nicole aber selber übernommen – die Spendengelder gehen nur an Straßenhunde oder an Hunde von armen Dominikanern!
Am 18. April startet dann die nächste Aktion – 10 Hündinnen in dem Dorf La Yagua. Ich habe jetzt schon immer Futter zu ihnen gebracht um sie etwas aufzupäppeln und auch um eine Vertrauensbasis zu schaffen, entwurmt habe ich sie auch alle. Für den OP-Tag konnte ich sogar eine paar tierliebe Dominikaner gewinnen, die uns helfen werden. Auch wird die Aktion von dem dortigen Bürgermeister unterstützt, wir dürfen in dem örtlichen Krankenhaus (nicht mehr als zwei Räume mit einem Dach...) operieren – ein wirklich großes Zugeständnis der Gemeinde, denn normalerweise dürfte ein Tier NIEMALS in ein Menschen-Krankenhaus...
Da ich nun vermehrt Anfragen um Hilfe für die Region Punta Cana bekomme – Punta Cana ist von uns aus eine Tagesreise entfernt, und Autofahren ist hier wirklich Stress pur... – habe ich beschlossen auch dort zu helfen. Wenn auch nicht persönlich vor Ort, dann wenigstens mit der Organisation und mit Spendengeldern. Dazu werde ich einen gesonderten Bericht schreiben, der auch Kontaktdaten enthält, damit Ihr vor Ort mithelfen könnt. Bin gerade dabei für Anfang Mai eine Kastrations-Aktion mit weiteren 10 bis 12 Hündinnen vorzuberei
Vielen Dank, dass Ihr so großzügig gespendet habt – macht bitte weiter so, damit wir helfen können die teils sehr traurigen Tierschicksale in Happy Ends zu verwandeln..