Staupe Epidemie

Erste Behandlung

Gestern Abend bekamen wir einen Anruf von Chaluppa’s Frauchen - Chaluppa hatten wir Anfang Juli kastriert - die uns besorgt erzählte, dass es Chaluppa nicht gut geht. So fuhren Buschi und ich heute Morgen gleich nach El Portillo (Freunde aus Deutschland hüteten derweil unsere Hunde, vor allem Pützi) und ich untersuchte Chaluppa. Offensichtlich war sie an einer Atemwegsinfektion erkrankt und wir gaben ihr eine Antibiotika-Injektion und spritzten zusätzlich ein Vitamin- und Aufbaupräparat. Noch während wir Chaluppa behandelten, kamen lauter Nachbarn ganz aufgeregt an und baten uns auch ihren Hunde zu helfen, da alle krank seien.

Kaum sah ich die anderen Hunde war mir klar, dass es sich bei allen um eine Viruserkrankung, nämlich Staupe handelt. Die Respiratorische Form der Staupe ist meist nicht ganz so tödlich wie die Nervöse Form, trotzdem ist die Prognose nicht besonders gut, da einige der Hunde schon länger infiziert und recht geschwächt sind.

Helft uns, damit wir helfen können!
Wir freuen uns über jede Unterstützung.

Dank einer sehr großzügigen Spende aus der Schweiz mussten Buschi und ich nicht lange überlegen und konnten für alle Hunde Medikamente besorgen. Jetzt am Nachmittag ist Buschi wieder nach El Portillo gefahren und hat alle gespritzt. Zusätzlich bekamen alle Besitzer ein großes Paket hochwertiges Futter, damit auch auf diesem Weg das Immunsystem der Tiere gestärkt wird. In 48 Stunden sind wir wieder vor Ort und alle Hunde erhalten die nächsten Injektionen. Hoffen wir, keinen der Süßen verlieren zu müssen.

Zweite Behandlung

Die gute Nachricht vorweg: Alle Hunde die wir vor 2 Tagen behandelt haben sind noch am Leben. Einigen geht es sehr viel besser. Zwei sind noch nicht über den Berg. Und zwei Nachbarhunde, von denen wir nichts wussten, sind gestorben. Heute kam noch eine ältere Dame mit ihrer kranken Chihuahua-Hündin zu uns und auch diese kleine Maus hat alle nötigen Medikamente von uns bekommen. Allen Schätzchen habe ich natürlich auch den Eiter vorsichtig aus Augen und Nasen entfernt - so lässt es sich doch schon besser in die Zukunft blicken! In 2 Tagen werden alle 9 Hunde erneut medizinisch versorgt, hoffen wir, dass es bis dahin auch unseren 3 Sorgenkinder deutlich besser geht.